Das Projekt Spielfeldschnitte

Pünktlich zur Fußball Europameisterschaft der Männer 2008 konnte man in Filialen einer großen deutschen Bäckereikette ein Kuchenstück erwerben, das sich als Alternative zu Bier in Plastikbechern verstand: ein Sahnetörtchen namens Spielfeldschnitte. Das Projekt Spielfeldschnitte nahm diese Beleidigung, diese Herausforderung und diesen Namen an. Seitdem verstehen wir uns als kreative und humorvolle Begleitung der deutschen Fußballnationalmannschaft und als längst fälligen Beitrag zu einer Frauenfußball-Kultur. Wir bieten nicht nur messerscharfe Analysen zu allen Länderspielen, wir sind die kulturwissenschaftliche Stimme in der Stille des Blätterwaldes, wir sind das Theater, das um den Frauenfußball aufzuführen ist, wir wollen die Welt verändern und schreiben darüber. „My (B)Log has something to tell you.“
(The Log Lady, Twin Peaks)

Sonntag, 30. August 2009

Coaching Zone: Deutschland - Island

Drei Biere und eine intensive Diskussion später setzt diese Coaching Zone an. Was war das? Deutschland gewann gegen Island mit 1:0. Unterm Strich war es eher ein Unentschieden: weder strauchelte die deutsche Elf, noch gab es eine furiose Leistung.

Eigentlich ist das Ergebnis sogar als Erfolg der Isländerinnen zu werten, die tapfer bis zur letzten Minute den Ansturm der amtierenden Welt- und Europameisterinnen aushielt und sich sogar ein paar Chancen erarbeitete. Der riesige Klassenunterschied (Deutschland ist 3. der Weltrangliste, Island 19.) war jedenfalls nicht zu spüren.

Doch trotz der unerwarteten Stärke der Isländerinnen (oder war es die Schwäche der Deutschen?) blieb die Elf von Silvia Neid durchgängig überlegen. Trotzdem lässt sich hierbei eher nicht von einer Teamleistung sprechen. Die B-Elf, von der Neid vehement die A-Klasse behauptet, glänzte wenn überhaupt, durch gute Einzelleistungen.

Kim Kulig fiel dabei nur als Getränkelieferantin auf. Sie blieb mit ihrer Doppel6 Partnerin Linda Bresonik draußen. Dafür spielten Simone Laudehr und Saskia Bartusiak, erstere ist die schnelle Genesung zu gönnen, letztere wurde sicher nicht ob ihrer guten Leistungen aus dem letzten Spiel aufgestellt. Dass Neid Spielerinnen körperlich und vor der gelben Farbe schonen wollte war klar und schürte nicht unbedingt die Hoffnungen auf ein Fußballfest. Und tatsächlich war die Einzige, bei der das Zusehen wirklich Spaß machte Martina Müller, die unglaublich viel arbeitete, zeitweise sogar die Aufgaben von der 4-fach gedeckten und vielfach unbeweglichen Birgit Prinz mit übernahm und die Bälle verteilte. Die meisten Schüsse aufs Tor kamen von ihr und Abschlusssuche ist ja gerade ein beliebter Auftrag im deutschen Team. Wirklich schade, dass sie den Ball nicht über die Linie bekam, sie hätte es verdient. Aber vielleicht spricht Martina Müllers Misserfolge auch für eine Gesamtform der Nationalmannschaft, in der eine gute bis sehr gute Leistung keine Früchte bringt.

An Effektivität ließ es Inka Grings dagegen nicht mangeln. Sie kam, traf und ging. Im Erziehlen des Siegtreffers verletzte sie sich leider am Oberschenkel. Für sie kam Mbabi, die nicht weiter auffiel. Ebenfalls eingewechselt wurde Kerstin Stegemann für die rechte Außenverteidigerin. Mehr lässt sich dazu auch nicht sagen. Außer vielleicht, dass die Rotation auf der rechten Außenseite in der Endrunde noch fatal werde könnte. Bianca Schmidt hätte heute Sicherheit gewinnen können, eine solide Viererkette braucht das.

Teil der B-Aufstellung war auch Lira Bajramaj, die entgegen der Meinung des ZDF-Kommentators weniger als Spielerin des Spiels glänzte, sondern eher durch ihre hektische Ballführung, Pässe ins Leere und weiterhin dadurch auffiel, dass sie ihre Position konsequent nicht hielt und magnetisch immer wieder in die Mitte abschweifte. Mal wieder ein Zeichen für die Unentbehrlichkeit einer cleveren Flankenläuferin wie Melanie Behringer.

Fazit: Es gibt hier eine simple Kausalkette. Uneingespieltheit führt zu höherer Konzentration einer Spielerin auf sich allein, führt zu dem Bemühen Nr. 1 den Ball zu kontrollieren, führt zu Gestochere. Silvia Neid erwischt ihre Experimentierfreudigkeit in letzter Zeit immer eher im schlechten Moment. Im lockeren Punktesammeln sind da Fehlgriffe noch drin. In der K.O. Runde kann einen so etwas eiskalt treffen.

P.S. Vorschlag für die Berichterstattung in der Bild: “Neids schönste B-Elf: Am Vorabend glätteten sich Bajramaj und Co. noch die Haare. Heute gab es Glatteisen für Island.”

Donnerstag, 27. August 2009

Coaching Zone: Frankreich - Deutschland

Das zweite Vorrundenspiel der EM 2009 sieht für Deutschland auf dem Zettel super aus: 5:1 gewonnen, Viertelfinale erreicht. Und man kann tatsächlich sagen, dass die deutschen Frauen diesmal ihre Chancen besser verwertet haben: 3 der 5 Tore fielen schon in der ersten Hälfte.

Anders als im letzten Spiel zeigten sich aber diesmal auch deutliche Schwächen - man könnte sagen, die harte Schale des Topfavoriten beginnt an der ein oder anderen Stelle zu bröckeln.
Das Gegentor fiel nach einem solchen Schwachpunkt: Linda Bresonik verliert den Ball in der eigenen Hälfte, Ariane Hingst muss der Ballführenden entgegengehen und reißt so ein tiefes Loch in die Viererkette. Die Franzosen nutzen den Raum. Einfach gesagt: sobald die Deutschen nur leicht den Raum öffnen kann auch eine Nadine Angerer nicht mehr immer halten.

Diese Erkenntnis führt zu mehreren Überlegungen. Zunächst: Hat Ariane Hingst ihren Zenit überschritten? Die Innenverteidigerin wirkte weit weniger sicher und konzentriert als noch gegen Norwegen. Sind die Positionen auf der Doppel6 mit Bresonik und Kulig insgesamt zu offensiv ausgerichtet? Eigentlich sollen diese Positionen auch die Viererkette entlasten, bei Bresonik und Kulig zwischen offensiver und defensiver Ausrichtung zu unterscheiden ist jedoch schwierig. Wird durch diese offensive Ausrichtung die Möglichkeit für die Außenverteidigerinnen Vorstöße nach vorne zu wagen reduziert? Bianca Schmidt, die sie wieder für die Stammelf empfehlen konnte (bzw. eigentlich ist sie ja schon voll drin), lässt in Ansätzen immer wieder durchscheinen, welch Sprintqualitäten sie auf der Außenbahn ausleben könnte, Torgefährlichkeit nicht ausgeschlossen. Wird sie darin von den Platzfordernden Außenpositionen und der omnipräsenten Doppel6 eingeschränkt? Und wo war Birgit Prinz in der zweiten Hälfte? Außer bei der Vorbereitung des 5:1 hatte sie sehr wenige Szenen. Von der einstigen Torjägerin ist sie mittlerweile zur Ballverteilerin geworden. Ein Rückschritt?

Silvia Neid probierte auf der Doppel6 heute etwas unerwartetes: Saskia Bartusiak kam für Kim Kulig. Doch man kann sich fragen, ob sie tatsächliche Alternative oder eine eher taktische Auswechslung war (Kulig war gelb gefährdet). Wie an Kuligs Stelle holte sie sich sofort die gelbe Karte ab und fiel danach eher durch ihre Fehlpässe auf.

Doch halt, ein paar Schritte zurück. Es war ein gutes Spiel, abwechslungsreich und unterhaltsam. Spielschwächen führen ja manchmal auch zu interessanten und fruchtbaren Gedankenspielen. Ein solches Spiel wie heute schürt das Interesse an dem Weg der Frauenfußball-Nationalmannschaft mehr als ein ungefährdeter und unaufgeregter Arbeitssieg.

Trotzdem hoffen wir auf etwas mehr Leichtigkeit, etwas mehr Spielfreude, etwas mehr Mut in der taktischen Starre im Spiel gegen Island und allem, was danach kommt.

P.S. Was ich noch (zum letzten Spiel) zitieren wollte:
“Neids schönste Joker! Am Vorabend hatten sich die Mädels auf dem Hotelzimmer noch gegenseitig die Fingernägel lackiert. Gestern gab es Lack für Norwegen...”
(Bild, 25.08.09)

Platzverweis: Statt Nachberichte lieber den Finnen in die Sauna gucken

Wenn das Team der Deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft heute Abend um 19 Uhr auf das Team aus Frankreich trifft, hofft die breite Zuschauerzahl nicht nur auf viele Tore diesmal schon vor der Halbzeitpause, sondern wird auch wieder in den zweifelhaften Genuss des landesbezogenen Thementrailers kommen. Die ARD dachte sich zum Gastgeberland Finnland ein besonders gewitzten Spot aus: Altmännerweisheiten aus der Finnensauna.

Das hier an Mann und Frau gebrachte Wissen hat rein gar nichts mit Fußball zu tun, eher mit hohem Alkoholkonsum und anderen Themen auf dem Niveau eines Jungesellenabschieds in der Regionalbahn. Warum, fragen wir uns, warum muss man nach einem Frauenfußballspiel dicken, bärtigen, schwitzenden Finnen auf den Schniedel gucken? Das hat nicht nur NICHTS mit Frauenfußball zu tun, sondern stärkt auch nationale Klischeenummern. Dabei gäbe es zu Finnland sicherlich viele interessante Reportagebeiträge zu schreiben und über die Alltagswelt des finnischen Ligabetriebs oder meinetwegen auch die örtlichen Tourismusstrategien zur EM zu berichten. Aber anscheinend wollten ein paar Programmdirektoren lieber etwas witzigeres zeigen. Falls den Herren in der Abteilung also zur WM 2011 in Deutschland nichts einfallen sollte, haben wir hier ein paar Vorschläge: Franz Beckenbauer könnte, jeweils von anderer Blondine flankiert, seine Weisheiten zum Männerfußball zum besten geben - oder: Dieter Bohlen lässt Frauenfeindliche Sprüche ab, inklusive Gastauftritte von Oliver Pocher.

Wir nehmen unsere Kritik jedenfalls zurück: Gebt Nia Künzer mehr Sendezeit! Und lasst dafür die Saunatür zu.

Dienstag, 25. August 2009

Coaching Zone: EM Deutschland - Norwegen

Ein erstes Vorrundenspiel muss vielleicht nicht im Detail analysiert werden. Bei der Hochzeit im Doppelkopf würde man vom Findungsstich sprechen. Wichtiger ist die Atmosphäre des Spiels, die Dynamik der Mannschaft oder - noch mal im Doppelkopf-Vokabular: der Flirt. Mit der Mitspielerin wie mit der Gegnerin. Und die deutschen Damen? Es gibt Frauenfußballspiele, die begeistern. Ich sage es gleich vorweg: dieses gehörte für mich nicht dazu. Selbst wenn in den letzten Minuten die Tore plötzlich purzelten (und verdienterweise nicht von den arrivierten Stürmerinnen geschossen wurden) bleiben mir im Kopf doch die unzähligen Gelegenheiten hängen, da man entweder so lange um den gegnerischen Strafraum herumspielte, bis der Ball im Aus landete oder trotz Distanzen von nur ein paar Metern und gähnender Absenz von norwegischen Abwehrspielerinnen das Tor nicht getroffen wurde. Den deutschen Damen fehlt ein Knipser. (Oder sollte es an dieser Stelle Knipserin heißen?) Ich komme nicht umhin, an dieser Stelle mal wieder an Conny Pohlers zu denken, die eine entsprechende Spritzig- und Kaltblütigkeit immer wieder unter Beweis stellen konnte. Und doch: die deutsche Mannschaft präsentiert sich als Kollektiv, das trotz unzähliger Rückschläge nicht aufhörte, gegen das norwegische Tor anzuarbeiten und die Treffer schließlich mit frischen Kräften in den letzten Minuten regelrecht erzwang. Sie präsentierten sich als Mannschaft, die zwar noch mit Abstimmungsproblemen arbeitet, aber keinen Zweifel aufkommen lässt daran, dass sie sich als Gruppe bereits gefunden hat. Was mir jetzt noch fehlt, ist das Augenzwinkern, das zu jedem Flirt dazugehört.

Sonntag, 23. August 2009

Schnittinis Spielplan zur EM 2009



3 Wochen lang konnte das Schnittini gesammelt und beklebt werden. Pünktlich zum Start der EM 2009 hört der Spaß jedoch nicht auf! Wenn Morgen die Elf auf Norwegen trifft darf das Ergebnis in den exklusiven Schnittini Spielplan eingetragen werden. Es gibt zu Fußballturnieren schließlich nichts schöneres als die totale Übersicht: sowohl über Aufstellung, als auch über den Turnierverlauf. Silvia Neid ist diesmal auch dabei. Hoffen wir, dass sie den Pokal küssen wird.

Und so geht`s: Auf das Bild klicken, Rechtsklick, Bild sichern unter..., dann Bild drucken, aufhängen, fertig.

Schnittini: Bildchen No ° 11

Liebe Freundinnen und Freunde des gepflegten Schnittini,
bald ist das Sammeln für die nächsten zwei Jahre leider schon wieder vorbei...
Dafür gibt es heute nochmal zwei Bildchen zum Selber-Entscheiden:

Download No ° 11a

Kim Kulig, gilt als DAS große Nachwuchstalent in der Nationalmannschaft, beim Algarve Cup 2009 erstmals über die gesamte Zeit auf der Doppel6 Position eingesetzt. Spielt seit 2008 beim Hamburger SV.
Kulig ist Schülerin einer gymnasialen Oberstufe.
Unnütze Information: Ihr Hobby ist Schlafen.

Download No ° 11b


Simone Laudehr, offensives Mittelfeld, nun auf der Doppel6. Seit 2004 beim FCR Duisburg.
Ausgebildete Bürokauffrau, nun Sportsoldatin.
Unnütze Inormation: "Ab und zu les ich daheim auch mal ein Büchlein und trink nen Latte Macchiato ." (simone-laudehr.com)
(Wir vermuten zwar, dass Laudehr aufgrund ihrer Verletzung im letzten Testspiel nicht zur Startelf gehören wird, mochten aber das Bildchen so gerne)


Freitag, 21. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 10

Manchmal hilft auch kein Feng Shui - um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein bietet das Projekt Spielfeldschnitte heute zwei Alternativen für die deutsche Innenverteidigung. Es ist dann jeder und jedem selbst überlassen, wen man mit wem überkleben möchte.


Annike Krahn, renommierte Innenverteidigerin. Spielt seit 2004 beim FCR Duisburg.
Sportstudentin an der Ruhr-Universität Bochum.
Unnütze Information: Aus Annike Krahns Frage-Antwort Sektion (www.annike-krahn.de):
FRAGE VON:
Karen aus Krefeld
FRAGE:
Warst du schon einmal in Island?
ANNIKE KRAHN:
Nein, in Island war ich leider bisher noch nicht.



Saskia Bartusiak, Kandidatin für die deutsche Innenverteidigung. Spielt seit 2005 beim 1. FFC Frankfurt.
Studentin der Sportwissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt.
Unnütze Information: Bei der Geburt getrennt?
Bild 1 (Original Saskia Bartusiak) http://www.fansoccer.de/uefacup/vorberichte/viertel08pkhinspiel/ts-saskia-bartusiakgr.jpg ° Bild 2: http://www.stephblues.com/lword/screencaps/s2/lwl3/lwl3028.jpg

(Am Ende spielt bestimmt keine von beiden, sondern Kerstin Stegemann wird aufgestellt...)

Mittwoch, 19. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 9


Kerstin Garefrekes
, Stammkraft auf der rechten Außenbahn. Spielt seit 2004 beim 1. FFC Frankfurt.
Arbeitete bis zu ihrem Wechsel als Stadtinspektorin der Stadt Rheine, jetzt Studium an der FH Frankfurt (Public Management).
Unnütze Information: Spielfeldschnittenbetreiberin Rosa und Kerstin Garefrekes teilen den gleichen Geburtsort. Diesem Umstand verdanken wir einen kleinen Kurs in provinzieller Mundart, nach welcher der Nachname der Spielerin eigentlich "Garfräcks" auszusprechen ist.

Montag, 17. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 8


Wir empfehlen:
Bianca Schmidt,
ausgebildete Stürmerin, nun neu auf der rechten Außenverteidigerposition, auf der sie sich bereits im Spiel Deutschland - Brasilien profilierte. Spielt seit 2006 beim 1. FFC Turbine Potsdam.
Sie ist Schülerin der 13. Klasse am Potsdamer Sportgymnasium.
Unnütze Information: Ebenso wie Jerome Boateng, Marko Marin oder Benedikt Höwedes ist Bianca Schmidt Trägerin der Fritz-Walter-Medaille 2007 für die NachwuchsspielerInnen des Jahres.

Samstag, 15. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 7


Babett Peter,
Linksverteidigerin, die sich mit ihrem überzeugenden Einsatz beim Algarve Cup in die Startelf des deutschen Teams spielte. Seit 2006 beim 1. FFC Turbine Potsdam.
2007 machte sie ihr Abitur im Potsdamer Sportgymnasium, jetzt ist sie Sportsoldatin in der Allgemeinen Grundausbildung.
Unnütze Information: Ihr Spitzname "Hulk" kommt, daher, dass "sie es mag, ihren Körper zu formen." (www.babett-peter.de) (unser Kommentar: hä?)

Donnerstag, 13. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 6




Heute bekennt das Projekt Spielfeldschnitte Farbe: wir beenden das Ringelreihen um Linda Bresonik und stellen sie ins defensive Mittelfeld.

Linda Bresonik, sowohl als Außen-, Innenverteidigerin, wie auch auf der Doppel6. Spielt seit 2008 für den FCR Duisburg.
Linda Bresonik ist ausgebildete Groß- und Außenhandelskauffrau.
Unnütze Information: Linda Bresonik wurde vom Playboy wegen einem Shooting angefragt. Im Gegensatz zu Sylvia Neid, die eine solche Anfrage dahingehend beantwortete, dass auch Männer beim Sieg die Hosen nicht fallen lassen, ging Bresonik aus Neugier zu einem Gespräch.

Dienstag, 11. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 5


Inka Grings,
erfolgreichste Torjägerin Deutschlands und seit 2008 wieder bei der deutschen Nationalmannschaft am Start. Spielt seit 1995 für den FCR Duisburg.
Hauptgefreite (Zeitsoldatin), gelernte Bürokauffrau und arbeitet als Versicherungsvermittlerin.
Unnütze Information: Ihre Lieblingsfarben sind blau und gelb.

Sonntag, 9. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 4


Ariane Hingst, Chefin der deutschen Abwehr. Spielt seit 2009 beim 1. FFC Frankfurt.
Gelernte Bankkauffrau, Umschulung zur Physiotherapeutin.
Unnütze Information: Arianes Lieblingsessen sind Nudeln mit Ketchup oder Tomatensoße.

Freitag, 7. August 2009

Coaching Zone: Deutschland - Russland

Das letzte der drei Testspiele vor der EM 2009 gestern gegen Russland musste notwendigerweise zu einem allgemeinerem Fazit im Hinblick auf die Europameisterschaft führen. Die Frage nach dem “unterm Strich” sozusagen und ein Ausblick auf das, was wir erwarten dürfen.
Zunächst das Positive: Simone Laudehr kann zur EM wieder fit sein, der befürchtete Bänderriss stellte sich als harmlosere Zerrung heraus. Nur ob und wo sie aufgestellt sein wird, das kann man nicht sagen. Und hier wären wir auch schon bei der Crux des letzten Testspiels angekommen. Unterm Strich bleibt nämlich ein Fragezeichen. Die Bundestrainerin hatte sich wieder dazu entschieden, auf vielen Positionen viel zu probieren, ähnlich wie in den Spielen zuvor. Und diese Experimentierfreudigkeit kann man sicherlich von zwei Seiten betrachten.
Auf der einen Seite bietet sie Silvia Neid die Möglichkeit, möglichst viele Spielerinnen spielen zu sehen, herauszufinden, wer am besten harmoniert und sie gibt jüngeren Spielerinnen die Chance, ihre Qualitäten zu zeigen. Auf der anderen Seite - und das hat man gestern deutlich gesehen - verhindert die ständige Veränderung, dass sich ein Team auch mal richtig einspielen kann. Unter dieser Unruhe leidend, blieben die Deutschen auch gestern weit unter ihren Möglichkeiten.
Das größte Problemkind bleibt die Viererkette, in der außer Ariane Hingst eigentlich niemand fest mit seiner Aufstellung rechnen kann. Eine gute Viererkette muss eingespielt sein, denn schon eine unsichere Spielerin, wie beispielsweise gestern die wenig spritzige Kerstin Stegemann auf der rechten Seite, kann die gesamte Defensive ins Wanken bringen. Dass Neid an Stegemann immer noch zu glauben scheint, verhindert, dass sich eine fitte und offensiv starke Spielerin wie Bianca Schmidt in eine solche Position hineinarbeiten kann. Die rechte Seite des deutschen Spiels beginnt mehr und mehr unter dieser Problematik zu leiden: Kerstin Garefrekes bekam man gestern zeitweise gar nicht mehr vor die Kamera und Kerstin Stegemann sah man immer nur in Aktion, wenn sie ihrer Gegenspielerin hinterherrannte. Auf der linken Seite setzen Babett Peter und Melanie Behringer, gestern Simone Laudehr und später Fatmire Bajramaj die Akzente. Auf der rechten Seite fehlen die Alternativen. Einzig Linda Bresonik käme noch für die rechte Abwehrseite in Frage. Doch da wären wir bei der nächsten Zwickmühle angelangt: mit Bresonik auf Rechts würde man ihre Übersicht und ihr Offensivpotential verschwenden, welches sie auf der Position vor der Abwehr zeigt. Auch gestern harmonierten Kulig und Bresonik wieder auf der sogenannten Doppel-6 mit raumöffnenden Pässen und gefährlichen Offensivaktionen. Durch ihre Verletzungspause bis kurz vor den Start der EM wird Laudehr auf dieser Position wohl kaum zur Startelf gehören. Wie Silvia Neids Vorstellung einer starken rechten Seite aussehen, wird wohl erst das Eröffnungsspiel zeigen.
Wer vorne spielen wird, scheint eigentlich so gut wie sicher: Prinz und Grings haben sich in den letzten drei Spielen empfohlen (auch wenn eher ein Leistungsabfall nach ihrem hervorragenden Zusammespiel gegen die Niederlande zu verzeichnen war). Echte Alternativen gibt es (zumindest in der Nationalmannschaft) auch eigentlich nicht, Chancen-Tod Mbabi und Spätzünderin Müller dürfen noch auf ihre Joker-Einsätze hoffen. Anja Mittag ist mal wieder in den Tiefen des Teams verschwunden. Doch trotz oder gerade wegen der “alten Hasen” im Sturm muss die Chancenauswertung besser werden. Bei gefühlten 20 zu 1 Ecken ist ein 3:1 Endstand (bei einem Eigentor) wenig schmeichelhaft.
Schlussendlich noch eine Bemerkung am Rande: Nia Künzer sollte einfach nicht mehr als Experten-Gesprächspartnerin vor die Kamera gestellt werden. “...Dann werden sie in den nächsten Wochen vermehrt Abschlüsse suchen. Das macht der Mannschaft natürlich auch Spaß.” Für eine solche Expertise braucht jemand nicht jahrelang in der Nationalmannschaft gespielt zu haben. Es sei denn, Nia Künzer kann auch gleich noch erzählen, wo sich Prinz und Co mit der Lupe auf die Suche begeben werden.

Schnittini: Bildchen No ° 3


Melanie Behringer
, Stammkraft auf der linken Außenbahn. Spielt seit 2008 beim Vizemeister FC Bayern München.
Gelernte Bürokraftfrau, arbeitete bei einer Druckerei in Denzlingen.
Unnütze Information: "Melanie Behringer könnte glatt als Frohnatur durchgehen." (kicker.de)

Mittwoch, 5. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 2


Birgit Prinz
, DIE Frau und Stürmerin des (deutschen) Frauenfußballs. Weltfußballerin 2003 - 2005. Spielt seit 1998 beim 1. FFC Frankfurt.
Physiotherapeutin und staatlich geprüfte Masseurin.
Unnütze Information: Das Autohaus Matthes sponsorte die auf neun Modelle limitierte Sonder-Edition BMW 116i "Birgit Prinz".

Montag, 3. August 2009

Schnittini: Bildchen No ° 1


Nadine Angerer
, Stammtorhüterin der Nationalmannschaft. 2007 Welttorhüterin, seit 2009 beim 1. FFC Frankfurt.
Abgebrochene Ausbildung zur Veranstaltungstechnikerin, abgeschlossene Ausbildung zur Physiotherapeutin.
Unnütze Information: Nadine Angerer trägt gerne Mützen.
(oder: ihr VW-Bus hat Totenkopf-Ventile)

Und so geht`s: Anklicken / Runterladen / Ausdrucken / Ausschneiden / Aufkleben

Hier geht`s zum Poster

Samstag, 1. August 2009

Los geht`s mit dem Sammelposter Schnittini

Sticker sammeln hat im Fußball eine lange Tradition. Zu jeder Bundesligasaison und zu jedem großen internationalen Turnier konnte man fünf bis sechs Stück in Tüten erwerben und dann, möglichst gerade und unverknickt, in das Sammelalbum kleben. Dieses Jahr müssen Sammelbegeisterte erstmals auf die Sticker verzichten - Stickermogul Panini musste die Lizenz zum Sammeln-lassen an einen Höherbietenden abgeben: Topps. Der statt den Klebebildern zukünftig Pappkarten mit den Gesichtern des Profifußballs verkaufen will. Bevor sich aber echte Sammelprofis in den Abgrund des Fantasy-Karten-Papp-Style, oder sogar in die Gefilde des verknickten Schokoriegelstickers begeben müssen, gibt es jetzt die sahnig-saftige Alternative: Schnittini.
Schnittini ist das erste Sammelposter in der Geschichte des Frauenfußballs. Exklusiv zur Europameisterschaft 2009 präsentiert das Projekt Spielfeldschnitte die Elf des Rekordeuropameisters Deutschland zum Sammeln (der Aspekt des Tauschens steht ehrlich eingestanden hier nicht im Vordergrund).
Dabei versucht Schnittini die unbeständigen Absichten der Bundestrainerin so gut wie möglich durch Feng shui vorherzusehen. Nur eins ist leider schon gewiss: Conny Pohlers wird nicht als Sticker zu haben sein.

UND SO GEHT´S:
Vom 1. August an gibt es alle zwei Tage ein neues Bild zum Download auf www.spielfeldschnitte.de. Pünktlich zum Start der Europameisterschaft hat man so die komplette Elf zusammen und kann sich auch dann noch an der schönsten Seite des Frauenfußballs erfreuen, wenn die Mannschaft schon in der Vorrunde rausgeflogen sein sollte.

LINKS FÜR DAS POSTER:
SchnittiniLinks
SchnittiniRechts

Für das Poster:
Den beiden Links folgen / Rechtsklick auf das Bild (Mac: ctrl+klick) / “Ziel speichern unter...” / Bild öffnen / Drucken / Den linken weißen Rand von dem rechten Bild abschneiden / auf das linke Bild kleben, so dass die Spielfeldschnitte wieder ganz aussieht (Fingerspitzengefühl gefragt) / Aufhängen

Für die Bildchen:
Runterladen / Ausdrucken / Ausschneiden / Aufkleben

Viel Spaß!