Das Projekt Spielfeldschnitte

Pünktlich zur Fußball Europameisterschaft der Männer 2008 konnte man in Filialen einer großen deutschen Bäckereikette ein Kuchenstück erwerben, das sich als Alternative zu Bier in Plastikbechern verstand: ein Sahnetörtchen namens Spielfeldschnitte. Das Projekt Spielfeldschnitte nahm diese Beleidigung, diese Herausforderung und diesen Namen an. Seitdem verstehen wir uns als kreative und humorvolle Begleitung der deutschen Fußballnationalmannschaft und als längst fälligen Beitrag zu einer Frauenfußball-Kultur. Wir bieten nicht nur messerscharfe Analysen zu allen Länderspielen, wir sind die kulturwissenschaftliche Stimme in der Stille des Blätterwaldes, wir sind das Theater, das um den Frauenfußball aufzuführen ist, wir wollen die Welt verändern und schreiben darüber. „My (B)Log has something to tell you.“
(The Log Lady, Twin Peaks)

Donnerstag, 26. Mai 2011

denk.anstoß: 11Freundinnen WM-Sonderheft


Ab heute ist das WM-Sonderheft der 11Freundinnen im Handel! Zwar muss man die Beilage "11Freunde" beim Kauf mitnehmen, dafür gibts aber auf 100 Seiten Interviews, die Vorstellung aller teilnehmenden Teams, Reportagen, einen WM-Spielplan und vieles mehr.

Im großen Interview sprechen Linda Bresonik und Ariane Hingst über das große Turnier, Konkurrenzkämpfe, Favoriten und die Medien. "Ein paar Monate hält sich die Euphorie nach solch einem Turnier vielleicht. Aber daran, dass wir jetzt plötzlich bei jedem Bundesligaspiel 5000 Zuschauer haben, glaube ich nicht." prognostiziert Linda Bresonik und Ariane Hingst findet, dass männliche Fußballer mehr jammern als die Frauen. Jedenfalls ist die Vorfreude groß: "Solch ein Turnier steckt voller Überraschungen und ich freue mich darauf, ohne Einschränkungen."

Außerdem werden alle wichtigen Fragen besprochen: Wie stark ist Geheimfavorit Japan wirklich? Welches Land eifert Deutschland nach? Und warum lebte der Vater der US-Torfrau Hope Solo lange Jahre allein im Wald. Die frühere Bundestrainerin Tina Theune hat im "Taktikcheck" alle Stärken und Schwächen der Teams analysiert. Die Brasilianerin Marta gilt seit Jahren als die beste Spielerin der Welt. In "Wilde Königin ohne Krone" berichtet Kathrin Steinbichler von Martas großer Sehnsucht nach dem WM-Titel. Alex Raack geht dem Phänomen "Spielerinnenfrau" nach und porträtiert Torfrau Ursula Holl und ihre Gattin Carina. Die Zeit der blutigen Amateure ist vorbei. Mit der WM 2011 bieten sich den Spielerinnen neue Chancen - wenn sie offen sind für die Regeln des Marktes. Wo soll das alles noch hinführen? Für den Artikel "Generation XX" wurden Menschen gefragt (u.a. Bernd Schröder, Renate Lingor und Hannelore Ratzeburg), die sich damit auskennen. Am Ende steht die Frage an die Prominenz des Landes: "Was wäre die richtige Prämie für den Weltmeistertitel?"

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