Das Projekt Spielfeldschnitte
Pünktlich zur Fußball Europameisterschaft der Männer 2008 konnte man in Filialen einer großen deutschen Bäckereikette ein Kuchenstück erwerben, das sich als Alternative zu Bier in Plastikbechern verstand: ein Sahnetörtchen namens Spielfeldschnitte. Das Projekt Spielfeldschnitte nahm diese Beleidigung, diese Herausforderung und diesen Namen an. Seitdem verstehen wir uns als kreative und humorvolle Begleitung der deutschen Fußballnationalmannschaft und als längst fälligen Beitrag zu einer Frauenfußball-Kultur. Wir bieten nicht nur messerscharfe Analysen zu allen Länderspielen, wir sind die kulturwissenschaftliche Stimme in der Stille des Blätterwaldes, wir sind das Theater, das um den Frauenfußball aufzuführen ist, wir wollen die Welt verändern und schreiben darüber. „My (B)Log has something to tell you.“
(The Log Lady, Twin Peaks)
Montag, 27. Juni 2011
Einwurf: Unsere Rhizom-Mädels, oder warum Margot Honecker nicht besser als Sepp Blatter war.
Liebe Kolumnenleser und innen, hier wieder ein Einwurf. Mit einer Warnung. Wir müssen wohl - was sagt ihr, liebe Chefinnen? - die Rubrik "Platzverweis" sofortigst einstellen, wegen akuter Überfüllung. Es geht nicht mehr. Warum, fragt man sich, ist die Welt nur voll Dummbeutel, Eitelkrähen und selbstverliebter Machtsäcke? Zum Beispiel diese (ohne dem offiziellen Platzverweis vorgreifen zu wollen, aber wie gesagt, die verstopfen uns eines Tages unseren schönen Blog), also: sagte doch am gestrigen Sonntag anläßlich der Eröffnung der liebe Sepp "Breschnew" Blatter, der liebe Frauenfußball habe eine Art natürliche Altersgrenze, weil "die Frauen dann eine andere Aufgabe" hätten, die lieben Gebärmaschinen!