Das Projekt Spielfeldschnitte

Pünktlich zur Fußball Europameisterschaft der Männer 2008 konnte man in Filialen einer großen deutschen Bäckereikette ein Kuchenstück erwerben, das sich als Alternative zu Bier in Plastikbechern verstand: ein Sahnetörtchen namens Spielfeldschnitte. Das Projekt Spielfeldschnitte nahm diese Beleidigung, diese Herausforderung und diesen Namen an. Seitdem verstehen wir uns als kreative und humorvolle Begleitung der deutschen Fußballnationalmannschaft und als längst fälligen Beitrag zu einer Frauenfußball-Kultur. Wir bieten nicht nur messerscharfe Analysen zu allen Länderspielen, wir sind die kulturwissenschaftliche Stimme in der Stille des Blätterwaldes, wir sind das Theater, das um den Frauenfußball aufzuführen ist, wir wollen die Welt verändern und schreiben darüber. „My (B)Log has something to tell you.“
(The Log Lady, Twin Peaks)

Samstag, 2. Juli 2011

WM Telegramm No°5

 
Schweden hat sich wieder mit einem Tor durchgeschlagen. Diesmal hätten es aber auch wirklich mehr sein können, wenn die Offensivkräfte ihre Schüsse nicht immer überhastet aufs Tor abgegeben hätten. Hätte, hätte ... Bei den USA spielte Hätte nicht mit, das Team brachte das Ding souverän nach Hause. Sogar so souverän, dass es fast schon wieder langweilig wurde. Absolutes Highlight das Schild eines Fans: "Marry me, Hope, I´m solo." Poetisch. Die Kurznachrichten.

Birgit Prinz steht in der Kritik. Keine Ahnung warum, nach dem Spiel gegen Nigeria kann man alle Spielerinnen in die Kritik nehmen. Über das "Prinz-Bashing": Andre Gierke und Womensoccer.

NZZ Online über die "Sex Sells" Strategie.

Die Frauen-WM als Randerscheinung? 11 Freunde reiste in die Provinz.

In Mönchengladbach wurde ein Plakat mit der Aufschrift "Fußball ist alles, auch lesbisch" von der Fifa verboten, berichtet L-MAG. Wir sind empört! Der DFB hat sich inzwischen entschuldigt. Und wir pflichten L-MAG bei: statt Flaggen in den Farben schwarz, rot, gold sollten mehr Zuschauer_innen Regenbogenflaggen mit in die Stadien nehmen!

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