Das Projekt Spielfeldschnitte
Pünktlich zur Fußball Europameisterschaft der Männer 2008 konnte man in Filialen einer großen deutschen Bäckereikette ein Kuchenstück erwerben, das sich als Alternative zu Bier in Plastikbechern verstand: ein Sahnetörtchen namens Spielfeldschnitte. Das Projekt Spielfeldschnitte nahm diese Beleidigung, diese Herausforderung und diesen Namen an. Seitdem verstehen wir uns als kreative und humorvolle Begleitung der deutschen Fußballnationalmannschaft und als längst fälligen Beitrag zu einer Frauenfußball-Kultur. Wir bieten nicht nur messerscharfe Analysen zu allen Länderspielen, wir sind die kulturwissenschaftliche Stimme in der Stille des Blätterwaldes, wir sind das Theater, das um den Frauenfußball aufzuführen ist, wir wollen die Welt verändern und schreiben darüber. „My (B)Log has something to tell you.“
(The Log Lady, Twin Peaks)
Freitag, 10. Juni 2011
Zu(sammen)schauen
Zum Fußball gehört neben Ball, grünem Rasen und zwei Toren auch das gemeinsame Mitfiebern im Stadion oder vor dem Fernseher in der Kneipe. Was beim Männerfußball auch in den niederen Ligen selbstverständlich ist und Woche für Woche den Lebensrhythmus unzähliger Fans bestimmt, ist für den Frauenfußball noch in weiter Ferne: Kein einziger Frauenfußballbundesligaverein verfügt über ein Stadion, das auch nur einer zweiklassigen Männermannschaft genügen würde. Wenn die Nationalmannschaft Spiele in Deutschland austrägt, ist man in den Millionenschweren Stadien der Männermannschaften zu Gast. Ein nämliches Bild bietet der Blick in die Medienlandschaft: Frauenbundesliga wird im deutschen Fernsehen nicht übertragen. Die mediale Präsenz beschränkt sich auf die Spiele der Nationalmannschaft. Doch auch diese Übertragungen sind noch nicht im Standardprogramm der Sportsbars angekommen.
Zur WM 2011 möchten wir einen Raum zur Verfügung stellen, der das gemeinsame Schauen von etwas ermöglichen, das normalerweise viel zu selten und viel zu einseitig betrachtet wird: Frauenfußball. Zugleich aber möchten wir auch jenes "zusammen" thematisieren: Neben der Übertragung der Spiele haben wir Künstler_innen und Theoretiker_innen eingeladen, mit uns in den drei Wochen der WM über und mit Frauenfußball nachzudenken und zu arbeiten. Das Angebot der Teilhabe an diesem Raum gilt darüber hinaus für all unsere Besucher_innen.
Man findet uns vom 26. Juni - 3. Juli in Die Kupferdiebe / Galerie, vom 4. - 17. Juli in der Galerie Speckstrasse.
Eröffnung ist am 26. Juni um 14 Uhr. Große Abschlussparty am 17. Juli nach dem Finale.
Das Zu(sammen)schauen-Quartier öffnet jeden Tag ca. eine Stunde vor Spielbeginn.
Auch wenn sich im Laufe der Zeit die Teilnehmer_innen und Helfer_innen sicherlich mehren werden, möchten wir uns an dieser Stelle schonmal herzlich bedanken bei: Jenny Beyer, Dani Brown, Johanna Castell, Katharina Kellermann, Lina Klingebeil, Jule Kremberg, Franziska Schnoor, Nicole Selmer, Johanna Seitz, Camilla Vetters, Axel Wernecke, Lydia White.
Hallo zusammen,
AntwortenLöschenich bin die Manu, 23 Jahre alt und im Moment schreib ich meine Diplomarbeit an der Sportfakultät der TU München. Das Thema meiner Arbeit "Public Viewing während der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft".
Um möglichst viele Teilnehmer für meine Online Umfrage zu gewinnen, wollte ich mich erkundigen, ob ihr den Link zu meiner Befragung an eure "Freunde" bzw. "gafällt-mir"- Klicker weiterleiten könntet.
Das wäre eine super Unterstützung für mich.
Hier der direkte Link zu meiner Arbeit:
www.voycer.de/umfrage.html?sid=84655
Vielen Dank für eure Unterstützung,
manu