Das Projekt Spielfeldschnitte

Pünktlich zur Fußball Europameisterschaft der Männer 2008 konnte man in Filialen einer großen deutschen Bäckereikette ein Kuchenstück erwerben, das sich als Alternative zu Bier in Plastikbechern verstand: ein Sahnetörtchen namens Spielfeldschnitte. Das Projekt Spielfeldschnitte nahm diese Beleidigung, diese Herausforderung und diesen Namen an. Seitdem verstehen wir uns als kreative und humorvolle Begleitung der deutschen Fußballnationalmannschaft und als längst fälligen Beitrag zu einer Frauenfußball-Kultur. Wir bieten nicht nur messerscharfe Analysen zu allen Länderspielen, wir sind die kulturwissenschaftliche Stimme in der Stille des Blätterwaldes, wir sind das Theater, das um den Frauenfußball aufzuführen ist, wir wollen die Welt verändern und schreiben darüber. „My (B)Log has something to tell you.“
(The Log Lady, Twin Peaks)

Freitag, 3. Dezember 2010

My blog has something something to tell you about... who is in the closet?

Die Bild Zeitung hat das Interessensspektrum in Punkto Frauenfußball erweitert: berichtet wird jetzt nicht mehr nur über geschminkte und genagellackte Spielerinnen, sondern neuerdings auch über Spielerinnen, die eventuell fürs andere Team spielen. Die müssen aber auch mindestens Stammspielerinnen sein, sonst wird´s nichts mit der Story (Ursula Holls Lebenspartnerschaftsschließung stieß nicht auf Interesse).
Als jetzt aber das Zeit Magazin Nadine Angerer zu ihrer Meinung über Bisexualität befragte, las wohl selbst die Bild mit und hatte prompt eine Erkenntnis: "Es gibt nette Männer UND Frauen". Wenn das nicht mal sogar eine Erwähnung auf Seite Eins wert ist.


Das ist wahrscheinlich erst die Overtüre zu den noch zu erwartenden "Enthüllungen" der Boulevardblätter über die Fußballfrauen. Um den "Wer-kommt-als-nächstes-raus" - Hype etwas Humor beizufügen, möchten wir gerne auf diese Frau verweisen.

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