Das Projekt Spielfeldschnitte

Pünktlich zur Fußball Europameisterschaft der Männer 2008 konnte man in Filialen einer großen deutschen Bäckereikette ein Kuchenstück erwerben, das sich als Alternative zu Bier in Plastikbechern verstand: ein Sahnetörtchen namens Spielfeldschnitte. Das Projekt Spielfeldschnitte nahm diese Beleidigung, diese Herausforderung und diesen Namen an. Seitdem verstehen wir uns als kreative und humorvolle Begleitung der deutschen Fußballnationalmannschaft und als längst fälligen Beitrag zu einer Frauenfußball-Kultur. Wir bieten nicht nur messerscharfe Analysen zu allen Länderspielen, wir sind die kulturwissenschaftliche Stimme in der Stille des Blätterwaldes, wir sind das Theater, das um den Frauenfußball aufzuführen ist, wir wollen die Welt verändern und schreiben darüber. „My (B)Log has something to tell you.“
(The Log Lady, Twin Peaks)

Samstag, 28. März 2009

Wir legen den Grundstein

In den Diskurs, den ich heute zu halten habe, und in die Diskurse, die ich vielleicht durch Jahre hindurch werde halten müssen, hätte ich mich gerne verstohlen eingeschlichen. Ich wünschte, während meines Schreibens eine Stimme zu vernehmen, die mir immer schon voraus ist, und an deren Worte ich mich anschließen könnte, die ich fortsetzte, während sie für einen Augenblick aussetzt.

Weil jeder Anfang schwer ist, bemühen wir hier die berühmten Worte Michel Foucaults. Man muss weiter schreiben, doch ich kann nicht weiter schreiben, man muss aber weiter schreiben, man muss Wörter schreiben, solange es welche gibt, man muss den Diskurs fortführen, der mich gefunden hat und mich sagt, man muss neue Blogs gründen und vielleicht ist es schon getan, vielleicht haben sie sich schon gegründet, vielleicht haben sie mich schon gefunden, mir ein Scheit und ein Stück Kuchen in die Hand gegeben und mich auf die Schwelle des Denkraums geführt, welcher sich jetzt vor mir öffnet.

Prost!
Bierernst.

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