Das Projekt Spielfeldschnitte
Pünktlich zur Fußball Europameisterschaft der Männer 2008 konnte man in Filialen einer großen deutschen Bäckereikette ein Kuchenstück erwerben, das sich als Alternative zu Bier in Plastikbechern verstand: ein Sahnetörtchen namens Spielfeldschnitte. Das Projekt Spielfeldschnitte nahm diese Beleidigung, diese Herausforderung und diesen Namen an. Seitdem verstehen wir uns als kreative und humorvolle Begleitung der deutschen Fußballnationalmannschaft und als längst fälligen Beitrag zu einer Frauenfußball-Kultur. Wir bieten nicht nur messerscharfe Analysen zu allen Länderspielen, wir sind die kulturwissenschaftliche Stimme in der Stille des Blätterwaldes, wir sind das Theater, das um den Frauenfußball aufzuführen ist, wir wollen die Welt verändern und schreiben darüber. „My (B)Log has something to tell you.“
(The Log Lady, Twin Peaks)
Dienstag, 29. Januar 2013
My B/log has something to tell you about... Optik, Normalität und den schönsten Fußballer
"Vorbei sind die Zeiten, in denen Frauen, die über Fußball berichteten, belächelt wurden", so eröffnet der Artikel über Reporterinnen im Männerfußball (FAS, 27.2.13). Tatsächlich scheint sich beim Hauptversorger für Fußballübertragungen Sky einiges zu tun. Seit dieser Saison moderiert und interviewt das Trio Ruth Hofmann, Esther Sedlaczek und Laura Wontorra bei den Montagsspielen der 2. Bundesliga. Die Gewinnerin des Sky Moderatorinnen-Castings Christina Graf wird Anfang Februar die Begegnung Regensburg - Hertha BSC in der 2. Liga kommentieren.
Ob auf längere Sicht eine Beförderung in die erste Spielklasse ansteht? Klar ist, Fußballberichtserstattung bleibt vorerst eine Männerdomäne, insbesondere während den 90 Minuten. Die langsam erweiterten Ausnahmen bestätigen die Regel. Lässt sich das Engagement des Pay-TV-Senders Sky von zwei Seiten betrachten? "Natürlich spielt die Optik eine Rolle, aber in erster Linie kommt es auf die Kompetenz an", so Ralph Fürther, Chef der Produkt- und Programmkommunikation. Interessante Reihenfolge. Weiterer Grund für die Aufstockung des weiblichen Personals: "weil sich immer mehr Frauen für die Sportart interessieren." Diese Argumentation kommt dann doch etwas gewollt daher. Mag sein, dass es Frauen gibt, die sich lieber ein von Frauen moderiertes Fußballspiel anschauen. Für begeisterte Fußballschauende (Frauen wie Männer) sollte es allerdings keinen Unterschied machen ob ein Mann oder eine Frau am Mikrophon oder vor der Kamera steht. Monica Lierhaus bringt es im Interview in derselben Ausgabe der FAS auf den Punkt: "Es kommt auf die Qualität an, nicht auf das Geschlecht." Interessante Reihenfolge!
Dienstag, 8. Januar 2013
Ecke des Monats: Abby Wambach ist größer als Messi und Blatter!
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Manche noch so bekannten Fakten gehören wiederholt erwähnt.
"Is there a bigger being walking with all the stars within?"
(The Log Lady, Twin Peaks)